Kaminofen Zulassung Liste

Im Jahr 2024 tritt die zweite Fassung der BImSchV in Kraft. Viele Kaminofen-Besitzer fragen sich daher „Ist mein Kaminofen noch zugelassen?“, denn mit der neuen Verordnung verändert sich die Kaminofen Betriebserlaubnis Vorschriften nochmals stark.

In diesem Artikel werden wir auf die Unterschiede zwischen den beiden Klassen eingehen, sodass Sie erfahren, worauf Sie beim Neukauf eines Kaminofens achten müssen.

Welche Kaminofen Zulassungen gibt es? Übersicht Kaminofenzulassungen in Deutschland

Die Zulassung von Kaminofen ist in Deutschland geregelt. Die entsprechenden Vorgaben stammen aus dem BImSchG (Bundesimmissionsschutzgesetz) und der EnEV (Energieeinsparverordnung). In Kraft getreten sind die ersten Bestimmungen bereits im Jahr 2010.

Im Jahr 2024 wird die 2. Stufe der BImSchV in Kraft treten und den Kaminofen Markt und Betrieb erneut verändern, denn die Richtlinien sind noch strenger. Im Zuge des BImSchG gibt es 2 Verordnungsstufen, die BImSchV 1 und die BImSchV 2.

Bestimmungen in der Übersicht

  • EnEV
  • BImSchG
  • BImSchV

BImSchV Übersicht

  • BImSchV Stufe 1
  • BImSchV Stufe 2

 

Was sind BlmSchG & BlmSchV und was regelt?

Bei dem BImSchG, also dem Bundesimmissionsschutzgesetz, handelt es sich um die rechtlichen Rahmenbedingungen für Anlagen, die die Umwelt beeinflussen können. Das heißt auch Heizungsanlagen.

Dazu gehören: Kamineinsätze, Kacheln Kaminöfen, wasserführende Kamineinsatz, Gusseisen Kaminofen, Grundöfen, Komplettsets, Holz-Kaminofen und ein Kaminbausatz mit Wärmespeicher. Alle Modelle müssen die Kaminofen Abgasnorm erfüllen, um zugelassen zu werden.

Im Rahmen des BImSchG wurden verschiedene Kaminofen Vorschriften 2024 festgelegt, um einen Kamin zugelassen zu bekommen, müssen diese eingehalten werden. Die ersten Vorschriften mussten schon mit Beginn des Jahres 2010 erfüllt werden.

Im Jahr 2024 tritt die BImSchV 2 endgültig in Kraft. Geregelt werden zum Beispiel die maximalen Abgaswerte, die Länge des Schornsteins und die Beschaffenheit der Materialien und Wände, die die Kamine umgeben.

Die wichtigste Vorschrift für die Zulassung ist die Stufe 1 des BImSchV. Sie legt die Anforderungen an die Emissions-, Leistungs- und Funktionsprüfung von Kaminöfen fest. Die Stufe 2 des BImSchG legt hingegen Anforderungen an die Rauchgasreinigung von Kaminöfen fest.

Was ist BImSchV Stufe 1?

Die Stufe 1 der BImSchV bezieht sich auf Kamine oder Öfen, die vor dem Jahr 2001 hergestellt wurden und entspricht den geringsten Anforderungen an den Schornsteinfeger. Dies bedeutet, dass alle Kamine und Öfen, die vor 2001 hergestellt wurden, nur einem minimalen Abgastest unterzogen werden müssen.

Allerdings ist es ratsam, trotzdem regelmäßige Wartungsarbeiten durchzuführen und eine Nachrüstung in Betracht zu ziehen. Prüfen können die Einhaltung der Kaminofen Zulassung Schornsteinfeger und Sachverständige.

Was bedeutet Stufe 1 bei Kaminöfen und Kamineinsätze?

Stufe 1 bei Kaminöfen und Kamineinsätzen bedeutet, dass diese Geräte nicht mehr als 30 Watt Leistung pro Quadratmeter haben dürfen. Diese Vorschrift gilt seit dem 1. Januar 2010. Bisher galt eine Höchstleistung von 60 Watt pro Quadratmeter. Auch wenn die meisten Kaminöfen und Kamineinsätze schon länger auf dem Markt sind, müssen Sie trotzdem alle neuen Vorschriften einhalten.

Was ist BImSchV Stufe 2?

Bei der BImSchV Stufe 2 handelt es sich um Kamine oder Öfen, die nach dem Jahr 2001 hergestellt wurden. Sie unterliegen strengeren Grenzwerten als ihre Vorgänger und müssen daher einem höheren Abgastest unterzogen werden.

Die Vorgaben der BImSchV Stufe 2 sind sehr komplex und sollten daher immer von einem Fachmann überprüft werden. Da sie jedoch einen höheren Standard an Umweltfreundlichkeit erfüllen als ihre Vorgängermodelle, können Sie sich sicher sein, dass Ihr Kamin saubere Verbrennungsergebnisse liefert und die Luftqualität in der Umgebung verbessert wird.

Was bedeutet Stufe 2 bei Kaminöfen und Kaminansätze?

BImSchV 2 ist eine spezielle Norm zur Überprüfung von Kaminöfen und Kamineinsätzen in Deutschland, wird diese nicht eingehalten, wird ein Kaminofen nicht zugelassen. Diese Norm regelt die Anforderungen an die grundlegenden Eigenschaften und Funktionen. Nur wenn diese Anforderungen erfüllt werden, dürfen Kamine dem Markt zur Verfügung gestellt werden.

Auch bei der Installation von einem Kamin oder eines Kamineinsatzes gibt es bestimmte Richtlinien. Diese Richtlinien unterscheiden sich je nachdem, ob es sich um einen Ofen oder um einen Einbaukamin handelt. Beim Kaminofen muss die Wand hinter dem Ofen für den Schutz vor Feuerstrahlung isoliert sein.

Außerdem muss ein Fachmann die Wand und den Schornstein für die Kaminofen Zulassung prüfen, denn ein Kaminofen mit Zulassung nach 2024 muss nicht nur modern sein, sondern auch bestimmte Merkmale mitbringen. Zu empfehlen ist, einen Kamin von einem seriösen Hersteller zu erwerben, der alle Design-Merkmale und auch das nötige Zubehör mitbringt.

FAQ:

Welche Kaminöfen dürfen nach 2024 noch betrieben werden?

Mit Beginn des Jahres 2024 dürfen nur noch Kamine betrieben werden, die alle Bestimmungen für die Zulassung erfüllen. Es wird empfohlen bei einem Kauf von einem Kaminofen nicht nur auf das Design zu achten, sondern auch darauf, dass der Kamin nach 2010 gebaut wurde. Die nach 2010 gebauten Kamine erfüllen in der Regel alle Zulassungsmerkmale.

Welche Kaminöfen sind nicht mehr zugelassen?

Kamine, die die Bestimmungen nicht erfüllen dürfen, nicht mehr betrieben werden. Das heißt, sie müssen durch einen neuen modernen Kamin ersetzt werden oder nachgerüstet werden. Auch die Beschaffenheit der Materialien, um den Kamin und der Schornstein muss beachtet werden, denn es gibt auch für diese Zulassungsbestimmungen.

Welche Kaminöfen sind noch erlaubt?

Alle Kaminöfen, die nach 2010 gebaut wurden, dürfen weiterhin betrieben werden und sind auch ab 2024 noch erlaubt. Außerdem sind Kaminöfen erlaubt, die nachgerüstet wurden oder einer Sonderregelung unterliegen. Kaminöfen, die hohe Abgaswerte aufweisen, dürfen hingegen nicht mehr betrieben werden.

Wie lange darf man noch mit Holzofen heizen?

Das ist abhängig davon, um welchen Holzofen es sich handelt. Ein Holzofen, der die Vorgaben zur Zulassung nicht erfüllt, darf ab 2024 nicht mehr betrieben werden, außer es gibt eine Nachrüstung. Ob der bei Ihnen verbaute Holzofen weiter betrieben werden darf, können Sie von einem Schornsteinfeger überprüfen lassen.

Wo wird der Feinstaubfilter bei Kaminöfen eingebaut?

Wo der Feinstaubfilter verbaut werden kann, ist nicht zuletzt abhängig vom Kaminofen oder Kamineinsatz. Im Normalfall wird er entweder Übergang zum Rauchrohr verbaut oder direkt vor dem Abgasstutzen integriert. Ein Fachmann kann Ihnen vor Ort genau sagen, wo bei Ihrem Kamin ein Feinstaubfilter verbaut werden kann.

Was kostet ein Feinstaubfilter für Kaminöfen?

Die Kosten für einen Feinstaubfilter sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Bei einem aktiven Feinstaubfilter müssen Sie mit Kosten von etwa 1.000 € rechnen, hingegen ein passiver Feinstaubfilter schon ab 300 € erworben werden kann. Welchen Feinstaubfilter Sie verbauen lassen, ist auch vom Kaminofen-Modell abhängig.

Welche Regeln gelten in der Schweiz und in Österreich?

Auch in der Schweiz und Österreich müssen bestimmte Bestimmungen eingehalten werden. Im Gesamten betrachten entsprechen diese den Regelungen, die ab 2024 in Deutschland in Kraft treten. Es gibt kleine Abweichungen bei den Bestimmungen für Österreich und die Schweiz. Außerdem können die Regelungen regional leicht abweichen.